Bei der Planung der Umläufe und Dienste müssen die erforderlichen Ladevorgänge als zusätzliche Variable berücksichtigt werden. Ziel ist es, durch Optimierungsalgorithmen den Zielkonflikt zwischen effizienten Umläufen und einer minimalen Spitzenbelastung des Stromnetzes aufzulösen. Die Spitzenbelastung des Stromnetzes ergibt sich aus der Summe des Leistungsbedarfs aller maximal gleichzeitig zu ladenden Busse. Der Leistungsbedarf des einzelnen Busses ergibt sich aus der initialen Batterieladung, dem Energiebedarf bis zum Erreichen der nächsten Ladestation sowie der zur Verfügung stehenden Ladezeit.
Zusätzlich zu den geplanten Ladezeiten sind dabei Zeitpuffer im Umlauf zu berücksichtigen, um geringe Verzögerungen durch eine notwendige Zwischenaufladung zu kompensieren. Diese kann z. B. erforderlich werden, wenn ein Ladevorgang an der geplanten Haltestelle nicht mit der Sollaufladung erfolgen konnte. Ebenfalls erforderlich ist die Berücksichtigung von so genannten energetischen Puffern, d.h. Schwankungen der aktuell möglichen Aufladekapazität im gesamten Ladenetz muss man dadurch begegnen können, dass ein Bus nicht mit der maximalen Leistung geladen wird und trotzdem noch sicher die nächste Ladestation erreicht. Dabei gilt, je mehr Pufferzeiten geplant werden müssen, umso mehr Busse muss das Verkehrsunternehmen einsetzen, um den Fahrplan zu erfüllen.