INIT unterstützt Forschungsprojekt zur Gestaltung des optimalen Leitstellenarbeitsplatzes

Projekt IADAPT soll dazu beitragen, Abläufe und Nutzererfahrungen zu verbessern

Neue Mobilitätskonzepte wie etwa autonome Fahrzeuge werden das Leitstellenpersonal in Zukunft beschäftigen. IADAPT erforscht die Folgen für die Leitstelle. Im Mittelpunkt des Projektes stehen Arbeitsplatz und Interaktionsstrategien. (© INIT | Kerstin Groh)

Karlsruhe / Furtwangen  – 18. Juli 2024

Der moderne Leitstellenarbeitsplatz steht im Mittelpunkt des von INIT unterstützten Forschungsprojektes IADAPT (kurz für: Intelligente User Interfaces für adaptive Leitstand-Systeme) des Instituts für Intelligente Interaktive Ubiquitäre Systeme (IIIUS) von Prof. Thomas Schlegel an der Hochschule Furtwangen (HFU). Anfang Mai fand der digitale Kick-Off des auf drei Jahre angelegten Projektes statt. Ziel der Projektpartner ist es, einen sogenannten adaptiven Leitstand für die Koordination des ÖPNV zu erforschen, also einen auf das Leitstellenpersonal bestens angepassten Arbeitsplatz.

Schwerpunkte Leitstellenarbeitsplatz und Mobilitätskonzepte

Im Projekt werden zwei Forschungsschwerpunkte berücksichtigt: Zum einen geht es um die Optimierung des digitalen Leitstellenarbeitsplatzes. Hier soll erforscht werden, wie der ideale Arbeitsplatz aussieht und welche Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Dazu werden aktuelle Arbeitsprozesse ausgewertet, Nutzeroberflächen der Leitstellenprogramme und Schnittstellen getestet sowie Informations- und Kommunikationsabläufe auf den Prüfstand gestellt. Der zweite Forschungsschwerpunkt betrifft „innovative Mobilitätskonzepte“. Hier soll es um die Weiterentwicklung von Interaktionsstrategien am Leitstellenarbeitsplatz gehen. Im Mittelpunkt steht dabei das Intermodal Transport Control System (ITCS) des Verkehrsunternehmens.

Erforscht werden soll eine optimierte Interaktion mehrerer DisponentInnen, aber auch die Interaktion des Leitstellenpersonals mit dem ITCS und weiteren Systemen. Die Einbindung autonomer Fahrzeuge wird ebenso erforscht werden wie die optimale User Experience. Neue Technologien, Interaktionsstrategien und Methoden für adaptive Leitstand-Benutzungsschnittstellen sollen bei Projektschluss den ÖPNV innovativer und nachhaltiger machen. „Wir erforschen Technologien für adaptive – und damit intelligente – Benutzungsschnittstellen und Informationen im ÖPNV, die bislang im Markt und auch in der angewandten Forschung noch nicht vertreten sind.“, so Prof. Schlegel.

INITs MOBILE-ITCS nextGen als Forschungsgrundlage

Als erfahrenes Telematikunternehmen in der Welt des ÖPNV bringt INIT seine Kompetenz im ITCS-Bereich ein. INITs modernes Intermodal Transport Control System MOBILE-ITCS nextGen dient als Grundlage für die Forschung. Das IADAPT-Forschungsteam wird in dem System geschult, um die Eigenschaften eines ITCS bestmöglich auswerten und erweitern zu können. Die Projektergebnisse sollen im Gegenzug dazu beitragen, MOBILE-ITCS nextGen noch anwenderfreundlicher zu machen. Zusätzlich zur Bereitstellung der Software und Projektunterstützung finanziert INIT zwei Promotionsstellen mit.

INITs Project Manager Research Yasmin Dufner erwartet Ergebnisse, von denen das Leitstellenpersonal nachhaltig profitiert: „Die DisponentInnen in der Leitstelle tragen Verantwortung für funktionierende Prozesse und Sicherheit im Nahverkehr. Mit IADAPT tragen die Hochschule Furtwangen und INIT dazu bei, die Abläufe in der Leitstelle zu verbessern und die Zufriedenheit des Leitstellenpersonals zu steigern. Wir freuen uns auf das Projekt.“

IADAPT wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

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Andrea Mohr-Braun

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