Steuerung von Besetztgraden

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Live-Report: Steuerung von Besetztgraden
Georg König, Produktmanager, und Johannes Käppeler, Team Manager initplan, berichten von INITs mehrstufigem Konzept MOBILEguide, mit dem Verkehrsunternehmen die Auslastung in Fahrzeugen und an Haltestellen steuern können. Dieser Live-Report wurde im Rahmen der virtuellen IT-TRANS 2020 aufgezeichnet.

Eine der größten Herausforderungen, vor die sich der ÖPNV aktuell gestellt sieht, ist es sicherzustellen, dass Busse und Bahnen nicht überfüllt sind. Nur so ist es möglich, das Vertrauen der Fahrgäste in die Sicherheit der Transportmittel Bus und Bahn zurückzugewinnen. Mit Hilfe des Systems zur Fahrgastlenkung MOBILEguide geht INIT daher neue Wege und bietet ein Stufenkonzept, mit dem Verkehrsunternehmen die Auslastung ihrer Fahrzeuge beeinflussen können.

Ein wesentliches Steuerungsmittel liegt in der Bereitstellung des Besetztgrades in der Fahrgastinformation, z.B. über Apps. Dadurch werden Fahrgäste in die Lage versetzt, ggf. eine weniger ausgelastete Alternativverbindung auszuwählen. In einer Grundstufe kann die Besetztgradinformation auf der Basis von Erfahrungswerten erfolgen, während in weiteren Stufen auf Echtzeit-Fahrgastzähldaten gesetzt wird. Kurzfristig können alternativ die Fahrer zur Meldung von Schwellwertüberschreitungen herangezogen werden. In seiner Ausbaustufe berücksichtigt MOBILEguide Echtzeit-Fahrgastzähldaten sowie historische Daten zum typischen Ein- und Ausstiegsverhalten an den einzelnen Haltestellen. In einem einzigartigen, in den USA und Europa patentierten Verfahren wird so der zu erwartende Besetztgrad, also eine Auslastungsprognose, ermittelt – und zwar nach dem Ausstieg. Dazu kommen neben Echtzeitzähldaten auch historische Daten und ein selbstlernender Algorithmus (KI) zum Einsatz. Damit kann den Fahrgästen mit höchstmöglicher Genauigkeit angezeigt werden, in welchen Fahrzeugen ihnen am meisten Platz zur Verfügung steht.

In Bahnsystemen kann diese Information auch auf Wagenabschnitte heruntergebrochen und dazu genutzt werden, wartende Menschen auf den Bahnsteigen mittels geeigneter Anzeigesysteme gleichmäßiger zu verteilen oder sie dazu zu bewegen, in die am wenigsten belegten Bahnbereiche einzusteigen. Neben der Beeinflussung des Fahrgastverhaltens können INIT Kunden über das Intermodal Transport Control System MOBILE-ITCS auch direkt steuernd eingreifen. Überschreitet der Besetztgrad eines Fahrzeugs einen Schwellenwert, werden sie vom System alarmiert und können dispositive Maßnahmen wie Verstärkerfahrten einleiten oder ein Fahrzeug temporär in den Status „Kein Einstieg“ versetzen.

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Georg König

Key Account Manager
INIT GmbH
Deutschland